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In dieser Episode der DAWICON CFO Insights widmen sich Daniel Winkler und Steuerexperte Wolfgang Dietrich einer der am häufigsten gestellten steuerlichen Fragen: Lohnt sich die Gründung einer vermögensverwaltenden Holding GmbH oder UG? Gemeinsam klären sie, welche Vorteile und Nachteile dieses Modell bietet, wann es sinnvoll ist, und welche steuerlichen Aspekte beachtet werden sollten.
Key Takeaways der Folge
- Steuervorteile der Holding GmbH: Veräußerungsgewinne sind zu 95 % steuerfrei, was eine deutliche Steuerersparnis bei wiederholten Unternehmensbeteiligungen ermöglicht. Dividenden werden ebenfalls zu 95 % steuerfrei gestellt, wenn bestimmte Beteiligungshöhen erreicht werden.
- Steuerstundung, nicht Steuervermeidung: Auch wenn eine Holding Steuervorteile bietet, fallen bei der späteren Ausschüttung Steuern an. Daher ist die Holding primär ein Steuerstundungsmodell.
- Sinnvolle Anwendung: Eine vermögensverwaltende Holding lohnt sich vor allem für serielle Unternehmer, die wiederholt Unternehmensbeteiligungen eingehen und verkaufen. Wer das Geld jedoch zeitnah privat verwenden möchte, sollte die Beteiligung besser direkt halten.
- Vermeidung von Risiken: Durch die Holding kann Vermögen vor Insolvenzrisiken des operativen Unternehmens geschützt werden.
- Verwaltungsaufwand und Kosten: Neben den steuerlichen Vorteilen entstehen durch eine Holding GmbH laufende Kosten für Notar, Steuerberatung und Verwaltung, die gut abgewogen werden sollten.
- Nachfolge und Erbschaft: Eine Holding erleichtert die Nachfolgeregelung und ermöglicht eine geordnete Übertragung von Unternehmensbeteiligungen.
- Kombination mit Immobilien: Das Modell kann optimal mit einer grundstücksverwaltenden GmbH kombiniert werden, was zusätzliche steuerliche Vorteile im Bereich Immobilien bietet.
Diese Episode bietet eine fundierte Einführung in die komplexe Welt der vermögensverwaltenden Holdings und gibt wertvolle Einblicke, wann dieses Modell sinnvoll ist und wie es optimal genutzt werden kann.